Glücksspielwerbung & Regulierung
In Deutschland werden alle Gesetze und Bestimmungen, die Onlinecasinos und Glücksspiel im Allgemeinen betreffen, sehr stark vom Staat bestimmt. Die föderale Gesetzgebung ist ebenfalls einbezogen, aber nur in begrenztem Umfang. Die rechtliche Grundlage oder der Rahmen, der von den Staaten angewendet wird, ist der Glücksspielstaatsvertrag von 2012. Die Hauptziele und Richtlinien über das Glücksspielgesetz und die deutschen Onlinecasino-Aktivitäten innerhalb der Landesgrenzen sind in diesem Vertrag enthalten.
Es gibt spezifische Regeln und Regularien bezüglich der Bewerbung von Glücksspielen, die einen großen Teil des Vertrags ausmachen. Dies ist der Grund, weshalb Sie kein Onlinecasino im Fernsehen werben sehen und nur lizenzierte Lotterien, Pferderennen und Sportwetten die Möglichkeit haben, Werbemittel in lokalen Publikationen zu platzieren.
Regeln, die für Werbung gelten
Werbung für traditionelle und Online-Casinoglücksspiele ist erlaubt, aber in äußerst begrenzter und restriktiver Weise, die von einem sehr spezifischen Regelwerk bestimmt wird. Offenkundig dürfen nur lizenzierte Glücksspiele beworben werden. Für andere Spiele darf überhaupt keine Werbung gemacht werden. Alle Werbepraktiken müssen die Ziele des Glücksspiel-Staatsvertrags einhalten. Wann immer ein bestimmter Abschnitt des Gesetzes für eine Praxis in einem Land gilt, müssen gewisse Regeln befolgt werden. Außerdem darf die Werbung keiner generellen Regel, die im geltenden Vertrag oder Gesetz vorgeschrieben ist, widersprechen.
Im deutschen Kontext darf Werbung für Glücksspiele und Aktivitäten, die im Zusammenhang mit Glücksspielen stehen, nicht:
- an Minderjährige gerichtet sein oder diese beziehungsweise Menschen, die als gefährdete Zielgruppe klassifiziert sind, in irgendeiner Weise einbeziehen
- irreführend sein, insbesondere in Bezug auf die Gewinnchancen und die Größe der Gewinne, wenn man an dem Spiel/den Spielen teilnimmt, die beworben werden.
Die im Vertrag enthaltenen Regeln, in denen es um Werbung geht, müssen zusammen mit den Regeln und Regularien, die verwandte Themen in anderen Bereichen des deutschen Rechts betreffen, gelesen werden. Einige davon enthalten:
- das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb;
- den Verhaltenskodex des Deutschen Werberates;
- das deutsche Kinder- und Jugendschutzgesetz;
- den Kinder- und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag und
- den Rundfunkstaatsvertrag.
Es kommt auf das Medium an
Die Mittel, mit denen traditionelle und Onlinecasino-Spiele beworben werden, sind aufgrund des Zugangs, den viele der oben genannten Parteien dazu haben, ebenfalls stark eingeschränkt. Werbung für Glücksspiele in Fernsehen, Internet und vielen anderen Arten der Telekommunikation ist streng untersagt. Aus praktischen Gründen wurden einige Ausnahmen gemacht.
Die Anbieter von Lizenzierten Lotterien, Pferderennen und Sportwetten dürfen einige oder in manchen Fällen alle der genannten Werbemöglichkeiten nutzen. Trotzdem gelten strenge Regeln für die Art und Weise und den spezifischen Inhalt, der zulässig ist. Anbieter sind verpflichtet, eine spezialisierte Lizenz von der Landesregierung in Düsseldorf zu erwerben, bevor Werbung veröffentlicht wird.
Vorgeschrieben vs. vorausgesetzt
Betreiber von Onlinecasinos in Deutschland müssen sich mit dem ganzen Ausmaß des Vertrags vertraut machen, insbesondere auch damit, was ein Spiel als Glücksspiel qualifiziert. Die verschiedenen Werbemedien, die ihnen zur Verfügung stehen, müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden. Viele der Regeln und Regularien, die traditionellen Casinos vorgeschrieben sind, gelten auch für Onlinecasinos sowie mobiles Glücksspiel, auch wenn dies nicht unbedingt genannt wird.
Es ist unabdingbar, dass die Regeln für Onlinecasino- und Glücksspielwerbung korrekt interpretiert und in Übereinstimmung mit dem Gesetz angewendet werden. Onlinecasino-Echtgeld-Seiten, die in Deutschland ansässig sind, werden in Bezug auf Werbung streng überwacht. Das deutsche Gesetz gilt jedoch nicht für die Seiten internationaler oder Offshore-Casinos. Diese Offshore-Unternehmen dürfen sehr wohl online werben und werden in keiner Weise bestraft, da sie nicht unter die deutsche Kontrolle fallen.