Glücksbringer für Online-Casinospieler
Die Debatte über die Frage, in welchem Maße das Ergebnis eines Casinospiels von Glück und wie stark vom Können abhängt, läuft bereits seit einiger Zeit. Je nach Casinospiel wurden starke Argumente pro Glück und ebenso überzeugende Argumente pro Können vorgebracht.
Was Glücksspieler auch darüber denken mögen, wie viel ihre Gewinne tatsächlich mit Können oder Glück zu tun haben – sie sind Glücksbringern tendenziell sehr zugeneigt. Auch wenn ihnen die Vorstellung am liebsten ist, jede Entscheidung würde auf ihren Fähigkeiten beruhen, können kleine glückbringende Geschenke oder der Erwerb derselben ein Glücksgefühl erzeugen. Mit dieser positiven Einstellung ist es gut möglich, dass Spieler bessere Entscheidungen treffen.
Glücksbringer funktionieren bei Spielern, die der Meinung sind, dass sie übernatürliches Glück bringen, oder dass ihnen eine sonnigere Gemütslage dabei hilft, ihre eigenen Fähigkeiten stärker einzusetzen. Die einzelnen Debatten zum Thema Glück vs. Können sind eine interessante Lektüre und dürften Online- und Offline-Glücksspielern bei der individuellen Entscheidung helfen, in welchem Maße sie die Gewinne in einem Spiel auf ihre Fähigkeiten oder ihr Glück zurückführen. Egal, was sie denken – einfache Vorschläge für beliebte Glücksbringer können ihnen helfen, die Kraft positiver Energie zu nutzen.
Glück vs. Können: Die Pokerdebatte
Viele der umstrittensten Meinungen über die Frage, ob ein Casinospiel auf Glück oder Können basiert, beziehen sich auf Poker. Zahlreiche Berichte wurden zu diesem Thema geschrieben. Ein Großteil dieses Schauspiels lässt sich bis in das Jahr 2012 zurückverfolgen, als Lawrence DiCristina vor Gericht stand, weil er von Staten Island in New York aus einen Pokerraum betrieben hatte.
Der Betrieb eines Glücksspielgeschäfts ist in dem Bundesstaat illegal, weshalb DiCristinas erfahrene Anwälte hart an einer Argumentation arbeiteten, wonach Poker in Wirklichkeit kein Glücksspiel sei und ihr Klient dementsprechend nichts Verbotenes getan habe. Ihr Argument bestand darin, dass das Spiel vollständig auf Geschick basiere, allerdings konnte die Staatsanwaltschaft ihrerseits überzeugende Argumente für das Vorhandensein von Glückselementen in jedem Pokerspiel liefern.
Statistische Daten zeigten, dass über einen längeren Zeitraum nur wenige Menschen regelmäßig beim Poker gewinnen. Laut den Verteidigern DiCristinas sollte dies zeigen, dass es eine kleine Gruppe von Spielern geben müsse, deren Fähigkeiten es ihnen ermöglichen würden, die Mehrheit ihrer Partien zu gewinnen. Wäre dies nicht der Fall, so die Argumentation, wie könnten dann Menschen ihren Lebensunterhalt als professionelle Pokerspieler bestreiten?
Auf der anderen Seite setzte die Staatsanwaltschaft im Fall DiCristina Simulationen ein, um aufzuzeigen, dass die Anzahl der Personen, die in 10.000 Pokerspielen gewinnen, in etwa der Anzahl der Personen entspricht, die einen Münzwürf richtig vorhersagten. Dabei handelt es sich um einen überzeugenden Beweis, dass Poker auf Zufall beruht, und weitere Beobachter haben angemerkt, dass es dem Setzen auf Rot oder Schwarz bei einem Roulette-Spiel nicht unähnlich sei.
Zahlreiche Spieler sind fälschlicherweise der Meinung, dass nach einer langen Serie einer bestimmten Farbe bald die jeweils andere fällig sein müsse, und setzen ein Vermögen darauf. In Wirklichkeit besteht jedoch bei jedem Drehen des Rades eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Kugel entweder in einem roten oder einem schwarzen Fach landet. Viele Menschen haben durch diesen Fehler erhebliche Geldbeträge verloren, aber zum Setzen beim Roulette gehört tatsächlich ein wenig Geschick.
Durch Anwendung etwa der Martingale-Methode, bei der Spieler ihre Einsätze bei Verlust verdoppeln und bei Gewinn halbieren, können alle Verluste letztendlich mit einem kleinen Profit wettgemacht werden. Theoretisch sollten Spieler mit ausreichend Zeit, Geld und Geduld beim Roulette immer etwas Geld gewinnen. Das Problem ist, dass die meisten Casinos die Einsätze begrenzen, um diese Situation zu vermeiden. Neben der Tatsache, dass Glücksspielbetriebe auf diese Weise aktiv ihren Bankvorteil durchsetzen, gibt es weitere Hindernisse für Spieler, die ihr Können oder Verständnis nutzen wollen, um zu gewinnen. Zu den größten Problemen gehört, dass nichts vom Zufall völlig unbeeinflusst ist. Selbst ein Spiel wie Schach, das in hohem Maße auf Können beruht, besitzt einen gewissen Grad an Zufälligkeit, weil niemand das Zugmuster kennt, mit dem das perfekte Spiel erreicht würde.
Beliebte Glücksbringer und Talismane
Nachdem man von dem Einfluss gelesen hat, den Glück und Können auf Casinospiele haben, sollte klar sein, dass beide einen Effekt haben und auf komplexe Weise interagieren. Mit diesem Wissen im Hinterkopf sind viele Spieler der Ansicht, dass es immer eine gute Idee sei, mit ein paar Glücksbringern auf der sicheren Seite zu sein. Diese können selbstgemacht oder gekauft sein – zum Beispiel Hufeisen, vierblättrige Kleeblätter, Hasenpfoten und Pfennige.
Viele Spieler besitzen zudem persönliche Glücksbringer, etwa das Hemd oder den Hut, das beziehungsweise den sie bei einem großen Gewinn getragen haben. Im Laufe der Jahre sehen diese Glücksbringer immer abgewetzter aus, sodass es für Online-Spieler daheim leichter ist, sie weiterhin zu tragen – denn in den meisten physischen Casinos verstoßen sie wahrscheinlich gegen die Kleiderordnung!